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Calciumsulfat-Fließestrich

Calciumsulfat-Fließestrich (CAF, CFE) besteht aus Sand/Kies, Wasser und Calciumsulfat als Bindemittel. Er hat eine fließfähige Konsistenz, die ihn selbstverlaufend (selbstnivellierend) und selbstverdichtend macht. Calciumsulfat-Fließestriche sind mit dem CE-Zeichen nach EN 13813 gekennzeichnet. Diese Kennzeichnung garantiert gleichbleibende Eigenschaften, die nach standardisierten Qualitätsanforderungen überwacht werden.

Einsatzbereiche von Calciumsulfat-Fließestrich

Calciumsulfat-Fließestrich kann grundsätzlich in allen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden eingesetzt werden. Darin eingeschlossen sind auch häusliche Feuchträume (z.B. Küchen, Toiletten). In Räumen, in denen mit Spritzwasser zu rechnen ist (z.B. Badezimmer), ist der Estrich durch eine Abdichtung zu schützen. Für echte Nassräume (z.B. Schwimmbad) ist Calciumsulfat-Fließestrich nicht geeignet.

Übrigens: Calciumsulfat-Fließestrich ist der ideale Estrich, wenn eine Fußbodenheizung installiert werden soll. Denn er besitzt eine hohe Wärmeleit- und -speicherfähigkeit. Das hat den Vorteil, dass er nicht so dick verlegt werden muss, wodurch der Abstand zwischen Heizrohr und Oberflächer kleiner wird. Das heißt, die Wärme gelangt schnell an die Oberfläche. Kürzere Aufheizzeiten und niedrigere Vorlauftemperaturen gehen mit einem niedrigeren Energieverbrauch einher und das freut die Umwelt und den Geldbeutel gleichermaßen.

Verlegetechniken von Calciumsulfat-Fließestrich

Calciumsulfat-Fließestrich lässt sich in vielen Konstruktionen und Verlegetechniken einsetzen. Welche gewählt wird, hängt von der Funktion des Bauteils und den zu erwartenden Belastungen ab. Grundsätzlich eignet sich Calciumsulfat-Fließestrich für alle Estrichkonstruktionen nach DIN 18560. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die möglichen Verlegetechniken / Estrichkonstruktionen und in welchen Bereichen sie am häufigsten eingesetzt werden:

Verlegetechnik | geeignet für

  • Verbundestrich | Bereiche, in denen große Lasten auf dem Fußboden ruhen oder auf diesem bewegt werden
  • (schwimmender) Estrich auf Dämmschicht | Wohnungs- und Wirtschaftsbau mit Anforderungen an Wärme- und Schallschutz
  • Estrich auf Trennschicht | Bereiche, in denen kein Verbundestrich möglich ist, es keine wärme- oder schallschutztechnischen Anforderungen gibt oder eine Abdicktung eingebaut werden muss
  • Heizestrich | Fußbodenheizungen
  • Hohlraumbodenkonstruktion | Verwaltungs- und Wirtschaftsgebäude

Hinweis: Je nach Einsatzbereich bzw. Nutzung ändert sich die Estrichnenndicke, die in den jeweiligen Normen festgelegt ist.

Worauf beim Verlegen von Calciumsulfat-Fließestrich zu achten ist

Die Lieferung des Calciumsulfat-Fließestrich erfolgt entweder als Werk-Trockenmörtel in Säcken oder Silo oder als Werk-Frischmörtel aus dem Fahrmischer. Letzteres hat den Vorteil, dass kein Platzbedarf für Rohstoffe benötigt wird und keine Abfälle entstehen.

Calciumsulfat-Fließestrich ist relativ unempfindlich gegenüber den Außentemperaturen. Auch eine Verarbeitung bei Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt (0 °C) ist kein Problem, solange die Raum- und Mörteltemperatur während der Verarbeitung bei mindestens 5 °C liegt.

Grundsätzlich gilt: Der Estrich sollte so dünn wie möglich, aber so dick wie nötig verlegt werden. Die in den DIN 18560 geforderten Estrichnenndicken müssen natürlich beachtet, sollten aber nicht deutlich überschritten werden. Ansonsten verlängern sich die Trocknungszeiten erheblich.

Für eine schnelle Trocknung ist die richtige Lüftung unerlässlich. Die folgenden Tipps helfen dabei:

  1. in den ersten 48 Stunden: Estrich vor Zugluft schützen
  2. ab dem 3. Tag: intensives Lüften (je nach Witterung entweder mehrmals täglich Stoßlüften oder dauerhaftes Lüften)
  3. bis zur vollständigen Trocknung: Estrich vor Niederschlagswasser schützen

Die Vorteile von Calciumsulfat-Fließestrich

Calciumsulfat-Fließestrich zeichnet sich durch eine hohe Biegsamkeit aus, dank der die Estrichnenndicke um bis zu 20% geringer sein kann als bei konventionellem Estrich. Dadurch ist mehr Aufbauhöhe möglich, die bei Bedarf für eine zusätzliche Wärme- oder Trittschalldämmung genutzt werden kann.

Seine Fließfähigkeit ermöglicht es, dass der Estrich schnell und einfach eine ebene Oberfläche bildet, ohne dass hierzu große körperliche Anstrengung nötig wäre.

Calciumsulfat-Fließestrich bildet ein homogenes, dichtes Gefüge, das schnell die nötige Zug- und Druckfestigkeit entwickelt. Eine Bewehrung ist nicht erforderlich. Der Estrich kann schon nach 2 Tagen betreten und nach 4-5 Tagen belastet werden – damit ist ein im Vergleich zu anderen Estricharten schnellerer Baufortschritt möglich.

Ein weiterer großer Vorteil: Bei Calciumsulfat-Fließestrich bleibt der sogenannte Schüssel-Effekt aus. Das heißt, die Ränder und Ecken heben sich nicht an, sodass hier keine Gegenmaßnahmen ergriffen oder Korrekturen vorgenommen werden müssen. Das spart Mühe, Zeit und Geld – nicht nur beim Verlegen, sondern auch in den folgenden Jahren.

Ihr Ansprechpartner für Estricharbeiten aller Art

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[ FAQ`s ]

Fragen und Antworten über Calciumsulfat-Fließestrich

Was trocknet schneller - Calciumsulfatestrich oder Calciumsulfat-Fließestrich?

Calciumsulfatestrich trocknet schneller als Calciumsulfat-Fließestrich. Letztere erhärten dafür aber schneller und sind damit auch früher begehbar und belastbar.

Kann Calciumsulfat-Fließestrich in Kombination mit einer Fußbodenheizung verlegt werden?

Ja, sehr gut sogar. Das erste Aufheizen ist schon nach 5-7 Tagen möglich. Da Calciumsulfat-Fließestrich Wärme sehr gut leiten und speichern kann, kann er dünner verlegt werden als andere Estriche. Das spart Energie und Geld.

Zementfließestrich vs. Calciumsulfat-Fließestrich - was ist besser?

Das lässt sich pauschal nicht sagen, denn beide Estricharten haben ihre Vorteile, sodass es immer auf den Einsatzbereich und Bedarf ankommt. Calciumsulfat-Fließestrich ist - anders als Zementfließestrich - nicht feuchteresistent und kann deshalb in feuchten oder Nassräumen nicht eingesetzt werden. Dafür sind bei Calciumsulfat-Fließestrich Schwindverhalten und Rissanfälligkeit deutlich geringer. Außerdem können Calciumsulfat-Fließestriche ganz ohne Bewegungsfugen verlegt werden, die bei Zementfließestrich erforderlich sind.