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Kunstharzestrich (SR)

Kunstharzestrich (SR, bzw. “Synthetic Resin Screed”) bietet zahlreiche Vorteile und ist aufgrund seiner vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten ein wichtiger Bestandteil im modernen Bauwesen. Als Grundlage für die Bodenbeschichtung dienen Füllstoffe wie Quarzsand, die bei der Verlegung mit einem Bindemittel wie Epoxid- oder Polyurethanharz vermischt werden. Das Kunstharz lässt den Estrich rasch aushärten und verleiht ihm besondere Eigenschaften wie eine hohe Belastbarkeit, Flexibilität und Chemikalienresistenz. Dadurch eignet sich Kunstharzestrich hervorragend für den Einsatz in anspruchsvollen Bereichen, in denen konventionelle Estriche möglicherweise nicht ausreichen. Allerdings ist diese Estrichart auch mit vergleichsweise höheren Stoff- und Verarbeitungskosten verbunden.

Einsatzbereiche von Kunstharzestrich

Kunstharzestrich ist aufgrund seiner speziellen Zusammensetzung extrem belastbar. Dadurch eignet er sich sehr gut für Anwendungen, bei denen der Fußboden ständig stark mechanisch beansprucht wird oder mit Chemikalien in Kontakt kommt. Ein typisches Beispiel hierfür sind Gewerbe- und Industrieanwendungen wie Produktionsstätten, Lagerhallen oder Werkstätten. Hier üben häufig schwere Geräte wie Maschinen oder Gabelstapler erheblichen Druck auf den Boden aus, bei dem normale Estriche schnell an ihre Grenzen kommen. Durch seine hohe Festigkeit und Flexibilität ist Kunstharzestrich in der Lage, diesen hohen Belastungen auf Dauer standzuhalten. Auch Unfälle mit herabfallenden Materialien sowie der Kontakt mit Feuchtigkeit oder Reinigungsmitteln machen einem professionell verlegten Kunstharzestrich nichts aus.

Weitere Einsatzmöglichkeiten für Kunstharzestrich:

  • Elektronikindustrie: In Bereichen, in denen mit empfindlichen technischen Geräten oder Bauteilen gearbeitet wird, können elektrostatische Entladungen große Schäden anrichten. Durch spezielle Zusatzstoffe wie Kohlenstofffasern oder metallische Füllstoffe ist es möglich, dem Kunstharzestrich gemäß DIN EN 61340-5-1 antistatische Eigenschaften zu verleihen.
  • Lebensmittelverarbeitung: In Bäckereien, Küchen und Metzgereien muss der Boden nicht nur belastbar, sondern auch leicht zu reinigen sein und mit scharfen Reinigungsmitteln zurechtkommen. Mit seiner geschlossenen Oberfläche und hohen Chemikalienresistenz ist Estrich auf Basis von Kunstharz für diese Anwendungen die ideale Wahl.
  • Öffentliche Bereiche: Ob Bahnhof, Einkaufszentrum, Schule oder Krankenhaus – in Gebäuden mit hoher Fußgängerfrequenz nutzen sich herkömmlichen Böden sehr schnell ab. Kunstharzestrich bietet hier eine langlebige und bei Bedarf optisch anpassbare Alternative zu konventionellen Estricharten.
  • Renovierung bzw. Sanierung: Bestehende Böden mit Rissen oder andere optische/technische Mängeln lassen sich mit Kunstharzestrich schnell ausbessern bzw. überdecken und so zum Beispiel zuverlässig vor dem Eindringen von Feuchtigkeit oder Chemikalien schützen. Und das durch die schnelle Aushärtung innerhalb kürzester Zeit.

Kunstharzestrich verlegen

Für ein optimales Ergebnis muss die Rezeptur des Estrichs individuell auf den jeweiligen Bedarf und die Beanspruchung abgestimmt werden. Dafür ist eine Spezialfirma mit entsprechendem Wissen und Erfahrung nötig.

Grundsätzlich gehört Kunstharzestrich zu den Verbundestrichen. Das bedeutet, dass er immer fest mit dem Untergrund verbunden wird. Schwimmende Estriche aus Kunstharz gibt es nicht.

Die Zeitspanne der Bearbeitung bis zum Abbinden ist temperaturabhängig. In der Regel dauert die Trocknungszeit wenige Tage, dabei ist eine gute Belüftung zwingend erforderlich. Unter guten Bedingungen ist Kunstharzestrich nach 2-3 Tagen begehbar.

Achtung: Bei Entzündung können sich gesundheitsgefährdende Dämpfe bilden.

Die Vorteile von Kunstharzestrich auf einen Blick

Aufgrund der vergleichsweise hohen Kosten kommt Kunstharzestrich eher selten zum Einsatz, dennoch bringt er zahlreiche Vorteile mit, die im gewerblichen Einsatz von großem Nutzen sind:

  1. Schnelle Aushärtung durch Polymerisation
  2. Hohe Belastbarkeit durch sehr gute Druck-, Zug- und Biegefestigkeit
  3. Nahtlose Oberfläche durch fugenlose Verlegung, die ein Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Chemikalien wie Reinigungsmittel in den Boden verhindern und sich leicht reinigen lässt
  4. Hohe Chemikalienresistenz durch spezielle chemische Zusammensetzung und Polymerisation
  5. Hohe Verschleißfestigkeit dank kompakter Netzwerkstruktur

25 Jahre Erfahrung und Wissen auf dem aktuellen Stand

Dank umfangreichem Fachwissen und der Erfahrung aus 25 Jahren täglicher Praxis bieten wir Ihnen Estricharbeiten auf hohem Qualitätsniveau. Um sicherzustellen, dass wir diesem Standard auch weiterhin gerecht werden, haben wir ein strenges Qualitätsmanagement etabliert. Darin finden sich sowohl lange erprobte Strukturen als auch neues Wissen aus dem Bauwesen wider.

Jeder unserer Mitarbeiter steht für Professionalität und Zuverlässigkeit und überzeugt Sie gerne von der Qualität unserer Arbeit. Lernen Sie uns kennen und vereinbaren Sie gleich ein persönliches Beratungsgespräch, damit Ihr Wunsch-Estrich bald schon Wirklichkeit wird!

[ FAQ`s ]

Fragen und Antworten über Kunstharzestrich

Welche Inhaltsstoffe sind in Kunstharzestrich enthalten?

Die Basis von Kunstharzestrich bildet feuergetrockneter Quarzsand, manchmal auch andere Hartstoffe wie Korund. Als Bindemittel sind verschiedene Stoffe möglich. Am häufigsten eingesetzt werden Epoxidharze (EP), Polyurethane (PUR), Polymethylmethacrylate (PMMA) und ungesättigte Polyesterharze (UP).

Ist Kunstharzestrich für stark beanspruchte Bereiche geeignet?

Ja, Kunstharzestrich besitzt dank seiner kompakten Netzwerkstruktur eine extrem hohe Druck-, Zug- und Biegefestigkeit sowie eine hohe Verschleißfestigkeit. Dadurch eignet sich die synthetische Bodenbeschichtung besonders gut für Bereiche, die stark beansprucht werden, wie zum Beispiel Lagerhallen mit Gabelstaplerverkehr, Einkaufspassagen oder Parkhäuser.

Welche Oberflächenzugfestigkeit muss Kunstharzestrich besitzen?
Bei der Verlegung im Verbund hängt die erforderliche Oberflächenzugfestigkeit davon ab, ob die Bereiche befahren werden oder nicht. In nicht befahrenen Bereichen muss sie 1 N/mm² betragen, in befahrenen Bereichen dagegen 1,5 N/mm².